„Am Himmel geht ein Fenster auf“

Grundschule Engelbach und Kindergarten führte Musical zur Weihnachtsgeschichte auf

Biedenkopf-Engelbach (ke). Das Musical zur Weihnachtsgeschichte „Am Himmel geht ein Fenster auf“ von Jörg Ehni und Uli Führe haben die Kinder der Grundschule Engelbach und des Engelbacher Kindergartens in der Weihnachtsfeier für beide Einrichtungen im Engelbacher Dorfgemeinschaftshaus aufgeführt und dabei eine riesige Resonanz hervorgerufen.

Die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung kam Lehrerin Meike von Schenck zu Schweinsberg und Kindergartenleiterin Judith Wickenhöfer anlässlich einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung, im Bestreben das Bildungstandem der hessischen Landesregierung für Bildung von Anfang an mit Leben zu erfüllen. Die übergreifende Zusammenarbeit für Kinder von null bis zehn Jahren in beiden Einrichtungen soll altersgemäß und individuell fördern.

Gemeinsam mit den Elternvertretungen beider Institutionen ging es ans Werk. Dabei war gewiss nicht hinderlich, dass Solveig Dersch aus Dexbach Vorsitzende in beiden Gremien ist. Sechs Wochen lang haben die Mädchen und Jungen  in Schule und Kindergarten, aber auch daheim  und zuletzt im  Engelbacher Dorfgemeinschaftshaus das Musical mit Lehrer Frank Rompf eingeübt, während sich Meike von Schenck unter anderem auch um die Kulisse zum Stück große Mühe machte.

Herausgekommen ist ein unvergesslicher Adventsnachmittag mit dem einzigen Wermutstropfen, dass das Gemeinschaftshaus in Engelbach den Andrang des Publikums nicht verkraften konnte, so dass gut zwei Dutzend Besucher stehen mussten oder im Foyer der Aufführung lauschten.

Im Stück selber erzählt Patrick, ein deutsches Kind seiner albanischen Kameradin Florina wie hierzulande die Geschichte um die Geburt Christi dargestellt wird. Damit führten Lorenz Brühl und Sarah Schmidt das Publikum durch das Stück.

Einzelszenen wie mit Maria und Josef, den Auftritten des Herodes, des Kaisers Augustus, der Reisenden, Banker und Engel wechseln einander ab mit Chorgesang in den verschiedensten Zusammensetzungen. Texte und Dialoge sind bewusst in Diktion und Ausdrucksweise der heutigen Zeit angenähert, wobei auch flotte Sprüche und Redensarten wie beispielsweise beim Herodes eingeflochten sind. Bemerkenswert die Unbekümmertheit und Sicherheit aller Kinder bei Sprache und Gesang, was das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinriss.

Unter den ausnahmslos höchst ansprechenden Leistungen  der jungen Akteure sind hervorzuheben die Rollen von Maria und Josef (Eileena Wagner und Niclas Kösling), Fabian Koch als Herodes und Nils Schneider als Kaiser Augustus.

Dem ausführlichen Schlussapplaus folgte ein kurzer Umbau des Saales. Dann blieben alle  noch zu einer beschaulichen Weihnachtsfeier zusammen, für deren leibliche Genüsse Eltern und Großeltern der kleinen Akteure gesorgt hatten. Dafür dankte ihnen Lehrerin Meike von Schenck abschließend ausdrücklich und lobte die hervorragende Zusammenarbeit aller betroffenen bei der Vorbereitung der Veranstaltung.